Auf der Suche nach der konstant guten Leistung
Im ersten Landesliga-Spiel der Rückrunde hatten wir den TV Beckrath zu Gast. Das Hinspiel ging mit einer schwierigen Personallage mit 16-28 verloren. Am gestrigen Abend mussten wir neben unseren Langzeitverletzten noch auf unsere Goalgetterin Pia Oenning verzichten. Hilfe erhielten wir stattdessen von Franziska Hahn aus unserer Zweiten – an dieser Stelle nochmal ein großes Dankeschön. Somit war der Kader definitiv besser bestückt als im Hinspiel und das über weite Strecken sehr ordentliche Spiel gegen den TV Issum stimmte zuversichtlich. Obwohl unser Team mit einer sehr positiven Körpersprache ins Spiel ging, liefen wir von Beginn an dem Geschehen hinterher. Unsere Abwehr war insgesamt viel zu passiv und unsere mangelnde Laufbereitschaft erstickte jedes Umschaltspiel im Keim. Unserem Rückraum fehlte die Bewegung und die harmlosen Abschlüsse waren leichte Beute für die Torfrau. Einzig Paula Kilders ging auf Linksaußen immer wieder auf die Nahtstelle und erzielte folgerichtig unser einziges Feldtor im ersten Durchgang. Unsere Gäste trafen reichlich das Aluminium, dadurch gingen wir mit einem schmeichelhaften 3-11 in die Pause.
In der Kabine erkannte unser Team, dass wir uns so, vor allem nicht in heimischer Halle, nicht präsentieren dürfen. Unsere Deckung war nun wesentlich aufmerksamer und stabiler und so kamen wir auch zu Ballgewinnen. Das gute Deckungsverhalten motivierte uns scheinbar auch im Angriff. Dort spielten wir ebenfalls mutiger, sodass die Gäste ihren Vorsprung zunächst nicht ausbauen konnten. Nur nach wenigen Minuten hatten wir schon genau so viele Treffer erzielt wie in der gesamten ersten Halbzeit. Die weit angereisten Gäste wurden zunehmend giftiger, da sie sich (vor allem nach Halbzeit 1) die Partie sicherlich einfacher vorgestellt haben. Bis zur 52. Minute konnten wir die 2. Halbzeit auf Augenhöhe mitspielen, was vor allem auch den sehenswerten Treffern von Eva Sernetz geschuldet war. Erst in den Schlussminuten konnte der TV Beckrath den Vorsprung wieder etwas ausbauen und am Ende mit 12-23 gewinnen.
Wieder einmal brachte uns die fehlende Konstanz um ein besseres Ergebnis. Wenn wir die erste Halbzeit genauso wie die zweite Halbzeit gestaltet hätten, wäre ein denkbar knapperes Ergebnis gewesen. Nun bleiben uns noch 12 verbleibende Partien, um sich für den hohen Aufwand auch einmal zu belohnen. Das ist nur möglich, wenn wir diese Spiele mit Entschlossenheit und einer positiven Grundeinstellung angehen. Das dürfen wir schon nächste Woche beim TSV Bocholt unter Beweis stellen. Das Hinspiel war ein Desaster und ging mit 10-38 verloren.
Tore: Eva Sernetz (4), Anna Lamers (4/2), Franziska Hahn, Rebecca Kuebel, Paula Kilders (jeweils 1) und Anna-Maria Sturm (1/1).