Nach der Kür kommt die Pflicht

Heute ging es, nach dem grandiosen Spiel in der letzten Wochen gegen Schermbeck, nach Bocholt. Das Hinspiel ging deutlich zu unseren Gunsten mit 24:16 aus.

Tatsächlich gingen alle davon aus, die hervorragende Motivation mitzunehmen und Borken in die Schranken zu weisen. Bedroht wurde dieses durch Krankmeldung von Svea, Pia K. ist ebenfalls krank und Alina hatte Magenprobleme.

Wer die Mädels kennt, weiß aber auch, welchen Stellenwert der Handball mittlerweile bei Ihnen hat. Svea kam trotzdem, Pia konnte auch nicht wegbleiben und Alina biss sich einfach durch.

Wie es schon oft in der Vergangenheit passiert, passierte erst einmal nichts.

Die erste Halbzeit lassen wir unkommentiert. Zur Halbzeit liegt Xanten mit zu 2:7 beim Tabellenvorletzten vorne.

Der Trainer hatte nicht unberechtigte Zweifel, ob das gut geht. Das Spiel war nie klar. Zu hektisch oder zu langsam. Borken war mehr als ungefährlich. Nur die Kreisspielerin war wirklich gut heute. Die hatten Svea und Emma aber jederzeit im Griff.

Jeder kennt den Spruch vom Pferd, dass nur so hoch springt, wie es muss. So sah das Spiel heute auch aus.

In der Pause rauften sich die Mädchen zusammen, der Trainer hielt mal die Klappe und ging vor die Tür. Sie wollten sich selbst aus der Lethargie holen und gaben das Ziel vor.

20 Tore und maximal 5 Gegentore. Und das haben sie dann auch fast erreicht.

Es wurden wieder TG gelaufen, die Angriffe waren schön heraus gespielt. Oft erreichten wir die Außen, die dann auch ihre Tore machten. Die Abwehr stand, Borken hilflos.

Nach endgültiger Klarheit wurden die „Kranken“ mal geschont, der Trainer probierte und wechselte viel, damit jeder seine Spielzeit bekam.

Es wurde kein überragendes Spiel, aber die 2. Halbzeit zeigte wieder unsere Stärken. So gewinnt Xanten die 2. Halbzeit mit 5:12 zum Endstand von 7:19.

Unsere Liga bleibt spannend!

Rhede patzt gegen Uedem mit einem Unentschieden und macht uns Platz 3 vor unserem nächsten Aufeinandertreffen frei. Schermbeck schlägt Tabellenführer Dinslaken mit 3 Toren (im Hinspiel war es genau umgekehrt). Im Umkehrschluss haben wir Schermbeck nieder ringen können, warum also nicht auch Dinslaken?

Werden wir das Zünglein an der Waage?

Da gibt es noch viele tolle Möglichkeiten. Wir bleiben aber konzentriert auf unser Spiel nächste Woche gegen Rhede. Im Hinspiel waren wir nur mit 7, Rhede war komplett plus Schiedsrichter, spielen in der entscheidenden Phase nur mit 4 und wir verlieren mit 3. Die Rechnung ist also noch offen.

Mit dem deutlichen Sieg gegen Borken (Rhede konnte nur mit 16:11 gewinnen) und unserem Sieg gegen Schermbeck haben wir aber ein deutliches Ausrufezeichen gesetzt. Es ist sicher, dass die Rhederinnen einen enormen Druck verspüren.

Eins ist aber schon vor Ende der Saison sicher: Unsere Mädels haben sich mehr als bekrabbelt. Von Platz 10 auf Platz 3.

Man darf sich nicht vorstellen, was möglich gewesen wäre, wenn die Spielleitung uns das Bocholt Spiel (21:12) nicht aberkannt hätten. Rechnet mal selbst…..

Tabelle

Niemals Halbgas, immer nur „ volle Pulle“!

Tore:

Pia K. 7,  Alina 6, Sophia 2, Toni 2, Theresa 1, Svea 1