Nachbericht: TUS Xanten – SV Schermbeck

Nach zwei Siegen in Folge wollten wir auch beim Tabellendritten etwas mitnehmen, um uns im Abstiegskampf eine möglichst optimale Ausgangslage zu verschaffen. Weil wir auf vier Spielerinnen verzichten mussten, rückten die A-Jugendlichen Anna Lamers und Anna-Maria Sturm in den Kader. Im Hinspiel gab es eine klägliche 12-23 Heimpleite. Für zusätzliche Motivation sorgte eine unbeheizte Halle, somit galt es von Beginn an aggressiv und selbtbewusst aufzutreten.
Dies gelang uns recht gut. Aus einer kompakten Abwehr kamen wir vor allem über Miriam Langenberg zu Gegenstoßtoren. Die Gegnerinnen waren überrascht und wir führten nach 8 Minuten mit 5-1. Allerdings schlichen sich auch die ersten Unkonzentriertheiten ein. Der Gegner kam ins Spiel und wir konnten den Vorsprung nicht weiter ausbauen. Zur Pause stand es etwas glücklich, aber ebenso beruhigend 9-6 für uns.

Nach dem Wechsel zogen wir noch einmal das Tempo an und entschieden innerhalb von sieben starken Minuten mit einem 6-0-Lauf das Spiel ( 17-8 / 42.Min ). In dieser Phase sorgte vor allem Geburtstagskind Julia Winkels immer wieder für Torgefahr. Es war klar, dass Schermbeck an diesem Tag nicht die Mittel haben würde, uns ernsthaft zu gefährden. Leider sorgte dieses Gefühl erneut dafür, dass wir viel zu sorglos agierten und aus dem Tritt kamen.

Am Ende stand ein nie gefährdeter 21-15 Auswärtssieg, bei dem uns pro Halbzeit zehn gute Minuten den Erfolg brachten. Trainer Harald Metsches freute sich über zwei wichtige Punkte. Die vielen Nachlässigkeiten veranlassen ihn aber auch, mahnend den Finger zu heben. Drei verworfene Siebenmeter und unzählige technische Fehler versalzten ein wenig die Siegersuppe.
Noch sind wir nicht gerettet und in den kommenden Spielen gegen die direkten Konkurrenten wird diese Leistung nicht reichen.
Nunmehr 6-0 Punkte in Folge zeigen allerdings auch die erfreuliche Entwicklung der Mannschaft.

Tore: Eva Sernetz (6/1), Julia Winkels (5/2), Miriam Langenberg (4), Aline Dupont (3), Anna Lamers (2/1) und Tanja Wenning (1).