Handballer des TuS Xanten beantworten beide Trainerfragen
XANTEN | (put) Der Handball-Abteilung des TuS Xanten hat die zwei wichtigsten Trainer-Fragen für die kommende Saison bereits beantwortet. Harald Metsches wird trotz der Katastrophen-Saison in der Landesliga weiter die Frauen-Mannschaft betreuen, Michael Kessel beim Männer-Team den Posten von Falko Gaede übernehmen.
„Ich freue mich sehr auf den Job“, sagt Kessel, der Gaede in der laufenden Bezirksliga-Spielzeit noch als Co-Trainer unterstützt. Im Sommer wird der 39-Jährige dann erstmals eine Senioren-Mannschaft als verantwortlicher Trainer übernehmen. Kessel, der intern als sehr ehrgeizig gilt, „traut den Jungs noch einiges zu“. Es lasse sich eine stetige Weiterentwicklung erkennen.
Kessel wurde in der Jugend des Weseler TV groß. Im Seniorenbereich spielte er zehn Jahre für den TV Issum, es folgte der Wechsel zur HSG Wesel. Wegen einer Knie-Verletzung beendete Kessel seine aktive Laufbahn mit Anfang 30. Dem Kreisstadt-Club blieb er treu und übernahm bei der HSG unter Christian Pannen den Co-Trainer-Posten. Mit Kessel stieg das Team in die Verbandsliga auf.
Als sein Kumpel Falko Gaede 2015 in die Domstadt nach Xanten ging, dauerte es nicht lange, bis auch er auf der TuS-Bank Platz nahm. Als Gaede dann kürzlich seinen Abschied von den TuS-Handballern verkündete, dachte der 39-Jährige zunächst nicht daran, sein Nachfolger zu werden. Als dann aber auch Spieler wie Fabian Eichler oder Lennart Kühl auf ihn zukamen und ihm gut zusprachen, sagte er dem Abteilungsvorstand um Christoph Glenk schließlich zu, den Trainerjob zu übernehmen: „Wir sind besonders froh, dass wir eine interne Lösung gefunden haben. Denn keiner kennt die Mannschaft und deren Potenzial so gut wie Michael.“
Harald Metsches kam im Sommer 2017 nach Xanten, als die TuS-Frauen gerade aus der Landesliga abgestiegen waren. „Die ersten drei Jahre waren sehr abwechslungsreich“, so Metsches. In der Folge-Saison gelang die Konsolidierung und der überraschende Wiederaufstieg. „Nebenbei haben wir die Anzahl der Spielerinnen verdoppelt und eine zweite Mannschaft gegründet.“
Seit einigen Wochen plant Metsches wieder für die Bezirksliga. Xanten liegt abgeschlagen in der Landesliga auf dem letzten Tabellenplatz. „Für die Zukunft wünsche ich mir einen wettkampfnahen Trainingsbetrieb und eine volle Bank bei den Spielen. Ein direkter Wiederaufstieg ist kein unbedingtes Muss.“