Alles gegeben

Am Samstagabend hat die erste Damenmannschaft des TUS Xanten ihr erstes Meisterschaftsspiel in der Landesliga und musste dafür 170km nach Mönchengladbach zum TV Beckrath fahren. Wie bereits erwartet muss der TUs sich erst an das rauere Klima in der Landesliga gewöhnen und verlor demnach seine erste Partie mit 28:16 (14:7).

Neben der neuen Situation in der höheren Spielklasse mussten wir am Samstag nun auch noch mit der Situation zurechtkommen, dass wir lediglich zwei Wechselspielerinnen in petto hatten. Unsere Gegnerinnen begrüßten uns hingegen mit einer vollen Bank mit lauter jungen Spielerinnen.

Wie zu erwarten begann das Spiel temporeich und die Beckratherinnen zeigten uns von Beginn an, welcher Wind in der Landesliga weht. Die ersten Minuten konnten wir jedoch dem Tempo noch recht gut standhalten. Unsere Pia machte das erste Landesliga-Tor in dieser Saison und bis zum 4:4  konnten wir die Partie einigermaßen ausgeglichen gestalten. Danach setzten sich die Gastgeberinnen jedoch ab und wir leisteten uns zu viele Fehler. Unsere Aktionen waren leider zu behäbig und zu langsam, wodurch wir dem TV leichtes Spiel machten. Vor allem in der der Abwehr müssen wir noch kompakter stehen und konsequenter zugreifen. Somit stand es zur Halbzeit 14:7 für Beckrath.

In Hälfte zwei versuchten wir nochmal alle Kräfte zu mobilisieren, denn es war klar, dass die Partie auf dem gleichen intensiven Niveau weitergehen würde. Alle mussten die Zähne zusammenbeißen, auch als sich erste kleinere Verletzungen in unserem kleinen Kader breit machten. Trotz dessen sich die klare Niederlage abzeichnete, zeigten wir eine tolle Moral. Die Einstellung und der Wille stimmten, sodass wir bis zum Schluss mit dem Möglichsten dagegen hielten. Obwohl die Kräfte merklich nachließen, konnten sich die Gegnerinnen bis 6 Minuten vor dem Ende nicht weiter absetzen (16-23 nach 54 Minuten). In der Schlußviertelstunde brachten wir uns allerdings mit 6 Minuten in Unterzahl um ein besseres Ergebnis. Somit stand es am Ende 28:16.

Jedoch kann die Mannschaft auf sich stolz sein, denn wir alle haben einen großen Kampf geliefert und uns nicht „abwerfen lassen“. Erfreulich ist auch, dass gerade so junge Spielerinnen wie Anna Lamers und Pia Oenning durch sehr schöne Tore in Erscheinung getreten sind.

An den neuen Wind in der Landesliga müssen wir uns erst noch gewöhnen und es wird definitiv noch ein großes Stück Arbeit, damit wir konkurrenzfähig werden. Aber wir schauen mit Zuversicht nach vorne, da wir alles gegeben haben und die Moral und der Wille stimmten.

Tore:  Pia Oenning (4), Anna Lamers (4/1), Gäde, Sernetz und Winkels (je 2), Kilders und Kübel (je 1).