Der letzte Akt!

Die Saison 2018/2019 neigt sich dem Ende. Der letzte Akt erfolgt am kommenden Samstag, wenn unsere 3 Seniorenmannschaften der Herren ihre jeweils letzten Spiele absolvieren.

Unsere 3. tritt leider auswärts an, so dass „nur“ 2. und 1. Herren den letzten Heimspieltag bestreiten werden. Die 2. Herren versucht, die blutleere Leistung des letzten Heimspiels wieder gut zu machen und hofft auf ein sportliches, faires Erscheinen der Gäste aus Moers – diese sind bereits sportlich abgestiegen, was die Befürchtung nährt, Moers könnte das Spiel in Abwesenheit abschenken. Wir hoffen, dass es nicht dazu kommt und sich alle noch einmal ein wenig bewegen können.

Bei der 1. Herren steht tatsächlich noch eine sportliche Herausforderung an. Die Mannschaft empfängt den Tabellennachbarn aus Dingden.  Der Sieger beschließt die Saison als Vizemeister. Für Xanten wäre es, trotz der im Nachgang kleinen Enttäuschung, nicht Meister geworden zu sein, ein historisch erfolgreiches Ergebnis.

Anpfiff der Herren 2 ist um 15 Uhr. Der Herren 1 um 17 Uhr. Anschließend beschließen Mannschaften und Zuschauer die Saison bei Grillgut und Fassbier. Bis dahin wird hoffentlich auch unsere 3. Mannschaft von ihrem letzten Auswärtsspiel zurückgekehrt sein und ebenfalls in den Genuss vorgenannter kulinarischer Köstlichkeiten kommen.

Was war das für eine Saison? Im Ergebnis eine durchaus erfolgreiche. Unsere Damen erhielten im Nachgang mit dem Landesliga-Aufstieg den Lohn für eine schwierige Saison. Mit der anstehenden Gründung einer 2. Mannschaft und dem Nachrücken vieler junger Spielerinnen, bleibt dieses Projekt ein spannendes. Und mit Trainer Harald Metsches scheint genau der richtige Mann für die Entwicklung der Damenabteilung gefunden zu sein. Dies zu beobachten, bleibt in den nächsten Jahren sehr spannend.

Xantens Jugend ist und bleibt Dank dem Einsatz vieler ehrenamtlicher Trainer und Helfer gut und solide aufgestellt. Aus der A-Jugend rücken im Herren- wie auch Damenbereich talentierte Spieler/innen nach. Die Philosophie von Alt-Abteilungsleiter Werner Uhrlau setzt sich nahtlos fort und trägt weiter Früchte. Beispiele wie die männliche A-Jugend, welche die Meisterschaft um Haaresbreite verpasste, zeigen, dass der vor vielen Jahren eingeschlagene Weg, der einzig richtige war.

Die Herrenmannschaften, vor allem die 1. Mannschaft, haben eine großartige Entwicklung genommen. Individuell stark verbessert und gewachsen in Konstanz und Zusammenhalt, wäre der Aufstieg in dieser Saison bereits möglich und verdient gewesen. Mit punktuellen Verstärkungen und stetiger Weiterentwicklung durch die Trainer Gaede und Kessel, wird der TuS auch weiterhin ein Aufstiegskandidat sein und hoffentlich das langfristige Ziel Landesliga erreichen – im Herrenbereich ein historisches Ereignis für den TuS.

Erfreulich auch, dass unsere 3. Herren weiterhin bestehen wird. Die Gemeinschaft hat sich gefunden und wird auch weiterhin das Zusammenleben im TuS Xanten repräsentieren. Ich bin mir sicher, dass es auch sportlich künftig wieder erfolgreicher für die Truppe läuft. Es wäre schade gewesen, wenn es kommende Saison keine 3. Herren gegeben hätte.

Die Saison der 2. Herren kann man im Kern als ein „Finden“ zusammenfassen. Die Klasse wurde gehalten und wir zeigten, dass wir grundsätzlich jeden in der Liga schlagen können – dies auch taten. Unter dem Strich fehlte die Konstanz. Der ständig wechselnde Kader, aufgrund immer wieder fehlender Spieler (teils monatelang), machte die Sache nicht einfacher. Auch dieses Team wird sich verändern. Erneut wird eine Verjüngung stattfinden und die richtige Mischung aus Alt und Jung von Trainer Kuhlmann gefunden und gefördert werden. Dann wird man langfristig auch Ziele, wie den Aufstieg in die Kreisliga, annehmen können.

Der Verein an sich ist letztlich gut aufgestellt und garantiert spannende und tolle kommende Jahre. Mit der Neuaufstellung der Geschäftsführung und vieler kleiner Helferlein, wurde in diesem Jahr der nächste Schritt gemacht, um allen Beteiligten der Handballabteilung ein angenehmes Umfeld und ein entspanntes Arbeiten zu ermöglichen. Denn man darf schlussendlich nicht vergessen, dass es für alle Beteiligte ein Hobby ist, für welches entsprechende Freizeit geopfert wird. Vor diesem Hintergrund muss man vor allen Beteiligten, speziell der Geschäftsleitung, den Hut ziehen und sich bedanken. Ihr macht, genau wie all die vielen ehrenamtlichen Trainer und Helfer, einen großartigen Job. Daumen hoch!

Kurz und zum Abschluss möchte ich persönlich noch die Gelegenheit nutzen und mich verabschieden. Verabschieden und bei all denen bedanken, die mich in den letzten ca. 30 Jahren auf meinem handballerischen Weg von Xanten über Wesel, nach Dortmund und Bottrop begleitet haben. Freundschaften fürs Leben wurden gefunden und werden bis heute gepflegt. Tolle und unvergessliche sportliche Erlebnisse und Erfahrungen gesammelt. Keinen Moment möchte ich aus dieser Zeit missen – fehlen wird es mir ab dem kommenden Wochenende definitiv. Geht man jedoch selbst in sich und stellt fest, es reicht, dann sollte man auch einen Strich ziehen und Platz für die Zukunft und Jugend des Vereins machen. Den handballerischen Weg würde ich immer wieder so gehen, auch wenn mein sportlicher „Ziehvater“ Werner damals wenig begeistert vom ersten Wechsel nach Wesel war – und dennoch bin ich dankbar und froh, letztendlich den Abschluss beim TuS gefunden zu haben. Meinem Heimatverein, dem ich stets verbunden blieb und zu welchem der rege Kontakt nie verloren ging. Natürlich auch zukünftig – aber dann nur noch mit kühlem Bier und leckeren Frikadellen von der Tribüne aus.

In diesem Sinne wünsche ich allen Mitgliedern der Handballabteilung Xanten alles Gute, Gesundheit und viel Erfolg auf dem weiteren sportlichen Weg. Der TuS Xanten ist etwas Besonderes – genießt die Zeit und habt stets Spaß und Freude. Nutzt die großartigen Rahmenbedingungen des Vereins und seid Euch sicher, dass dieser immer daran arbeiten wird, diese stets für Euch zu verbessern.