Vorweihnachtliche Geschenke!

Diese verteilte unsere 2. Herren am gestrigen Sonntag. Zu Gast beim nach wie vor ungeschlagenen Tabellenführer Rhede 3, machte man in Halbzeit 1 vieles, sehr vieles richtig und vor allem einen großen Schritt nach vorne. Geschlossen, ballsicher und mit einem konkreten Plan bestimmte man das Spiel souverän und ging mit 14:10 in die Pause. Der Vorsprung hätte sogar deutlich höher ausfallen müssen. Die Mannschaft war auf dem besten Wege, ein deutliches Ausrufezeichen zu setzen.

All dies stellte man jedoch in Halbzeit 2 ein. Planlos, kraftlos und teilweise hilflos verspielte man in den ersten 10 Minuten den Vorsprung und es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel. Irgendwie schaffte man es jedoch, bis kurz vor Schluss der Partie knapp zu führen. Hierfür waren jedoch eher erfolgreiche Einzelaktionen von Karl Janssen verantwortlich und keine geschlossene und durchdachte Mannschaftsleistung.

Beim Stande von 22:22 erzielte Philip Gralla 50 Sekunden vor dem Schlusspfiff ein vollkommen korrektes Tor. Dies hätte durchaus eine Vorentscheidung sein können. Der Schiedsrichter meinte jedoch, von der Mittellinie erkennen zu können, dass Philip im Kreis gestanden habe…..diese Ansicht hatte er, wie auch bei manch anderer Entscheidung speziell im zweiten Durchgang, jedoch ganz exklusiv. Wie dem auch sei – nach der Fehlentscheidung des Adlerauges kam Rhede nochmals in Ballbesitz und erzielte 5 Sekunden vor dem Abpfiff nach individuellem Fehler in der Deckung des TuS den höchst glücklichen Siegtreffer (23:22). Die gegnerischen Spieler konnten es selbst kaum glauben.

Unter dem Strich die zweite völlig unnötige Niederlage der Saison. Nach dem Fiasko in Neukirchen schlägt der TuS sich bereits zum zweiten mal selbst und verteilt fleißig Geschenke. Defensiv sind wir nach wie vor auf dem richtigen Weg. Vorne fehlt hingegen nach wie vor sehr deutlich und spürbar die Durchschlagskraft. Hoffen wir mal, dass sich dies im Entwicklungsprozess dieser neu formierten Mannschaft noch ändern wird. Positiv war die erste Halbzeit in der deutlich zu sehen war, dass trotz einiger Ausfälle jeder Gegner mehr als schlagbar ist. Allerdings dauert ein Spiel nicht nur 30 Minuten…

 

Kader: D. Schulz, M. Rohleder (Tor), Ph. Gralla (2), K. Janssen (11/3), S. Glenk, M. Staymann, Chr. Glenk (2/1), H. Hund, N. Paessens (2), J. Hintz, Chr. Zabel (1), M. Kotes, F. Friese (4)