Auf dem Boden der Tatsachen

….befinden sich seit gestern Abend die Handballer der 1. Herren. Im Heimspiel gegen die Gäste vom SV Schermbeck 2 wurde man zum 2. Mal innerhalb von einer Woche deutlich geschlagen und zeitweise vorgeführt. Zwar bot man gegen die Gäste zumindest eine Halbzeit lang eine ordentliche Partie, in Halbzeit 2 brach man jedoch völlig ein. Neben dem Dauerurlauber und langsam wieder gesund werdenden  Dorian Orlowski und Dino Rottes, musste man kurzfristig auch auf Simon Kistner und Karl Janssen verzichten.

Der TuS kam, wie auch die Gäste, holprig in die Partie. Lange fielen kaum Tore und bis zum 6:6 plätscherte die Partie so vor sich hin. Man hatte jedoch den Eindruck, dass der TuS das Spiel bestimmen würde. Nach der zwischenzeitlichen Führung von 8:6 für die Gäste, nahm Trainer Gaede die Auszeit. Diese wirkte offensichtlich, denn der TuS drehte die Partie binnen Minuten und ging mit 12:9 und 13:10 in Führung. Allerdings schaffte man es nicht, den Vorsprung auszubauen und ging so mit „nur“ 13:12 in die Kabine. Es hätte deutlicher sein können und dürfen.

In Halbzeit 2 behauptete man den Vorsprung noch bis zum 16:15. Schermbeck glich in der Folge zum 16:16 aus und beim TuS brachen, warum auch immer, alle Dämme. Nichts ging mehr. Eine gänzliche Blockade, welche die Mannschaft in allen Bereichen lähmte und die Gäste aus Schermbeck enteilen ließ. Binnen Minuten stand es 18:25 und 20:29. Der kurze Versuch, sich noch einmal aufzubäumen, erstickte in kürzester Zeit. Endstand 23:31. Eine vollkommen verdiente Niederlage – auch in dieser Höhe.

Somit bleibt festzuhalten, dass der TuS seine diesjährigen Ziele komplett neu definieren muss. Anstatt sich im oberen Tabellendrittel zu etablieren, steckt man erneut zu 100 % im Abstiegskampf. Offenbar gibt der Kader aktuell nicht mehr her und der TuS schafft es nicht ansatzweise, an das Niveau der Spitzenteams der Liga heranzureichen. Somit heißt es für den Rest der Saison die „A….backen“ zusammenzukneifen und hier und da noch wichtige Punkte gegen den Abstieg zu sammeln. Zu mehr reicht es, zumindest aktuell, definitiv nicht.

Kommenden Samstag steht die nächste schwere Aufgabe an – beim nachmittäglichen Spiel in Neukirchen. Eine schwierige Aufgabe für das Trainerteam, die Mannschaft bis dahin wieder in die richtige Spur zu bekommen.

 

Niklas Lackmann, Julian Kleinpaß, Marcel Bischof (Tor), Fabian Eichler (7), Stefan Swoboda (1), Fabio Saccullo (5), Marco Erdmann, Christoph Zabel, Sami Grabbe (6), Niklas Eichler, Dominik Sernetz (3), Josef Heiming, Fred Friese (1)