Untergang Part 2
Am gestrigen Sonntagnachmittag verloren die Xantener Handballerinnen mehr als deutlich ihr Auswärtsspiel gegen TV Erkelenz mehr als deutlich mit 31:9 (17:4). Damit war dieses Spiel, neben dem Spiel aus Bocholt, wohl die herbste Niederlage in der laufenden Saison.
Die Pechsträhne diese Saison zieht weiter voran, schlimmer noch – gefühlt wurde sie immer prekärer. Neben unseren Dauerausfällen mussten wir Sonntagmorgen noch drei weitere krankheitsbedingte Ausfälle hinnehmen. Somit fuhren wir 160 km (hin und zurück) mit dem Wissen wieder einmal keine Wechseloption zu haben. Die Vorahnung, sich erneut eine große Klatsche einzufangen und dafür auch noch den gesamten Sonntag zu opfern, trübte schon immens die Stimmung auf der Hinfahrt. Auch Trainer Harald Metsches merkte schnell, dass die Stimmung der Spielerinnen am Tiefpunkt war und musste zusehen, wie jegliche taktische Vorgaben seinerseits keinen Platz in den Köpfen der Spielerinnen fanden.
Von vorne bis hinten wurde das Spiel durch die Gastgeberinnen bestimmt. Diese spielten nicht nur clever, sondern vor allem auch sehr schnell, was unserem dünn besetzten Kader sichtlich das Leben schwer machte. Trotz alledem hätten wir in unserer Situation umsichtiger spielen müssen: Angriffe wurden zu überhastet angeschlossen und verführten die Gegnerinnen zu weiteren Tempogegenstößen. Unser erstes Feldtor erzielten wir erst in 16. Minute und spiegelt deutlich den gesamten Spielverlauf wieder. Viel mehr Worte verdient dieses Spiel leider auch nicht.
Unsere Mannschaft hatte bis zum Schluss gekämpft, blieb aber insgesamt weit unter ihren Möglichkeiten. Der Gedanke, dass es bald vorbei sein möge, schwebte über allem. Der zweite Untergang in dieser Saison ließ sich nicht verhindern.
Nun müssen wir uns kräftig schütteln und nach vorne blicken. Das gestrige Spiel hat für viel Frustration gesorgt, die es nun gilt innerhalb der laufenden Woche abzulegen, um die letzten beiden Spiele in dieser Saison besser über die Bühne zu bringen. Wir hoffen sehr, dass die derzeitige personelle Lage sich endlich bald beruhigt und zukünftig verbessert, denn ohne dem wird es schwer sein, die Saison bis zum Ende durchzuspielen.
Tore: Anna Lamers (4/1), Paula Kilders und Lena Gäde (jeweils 2) und Tanja Wenning (1).