Nun fehlen noch die Tore
Kampf und Leistungssteigerung brachten noch leider nicht den erwünschten Erfolg – am gestrigen Samstagnachmittag spielten die Xantener Handballerinnen gegen TV Voerde und verloren ihr letztes Spiel in diesem Jahr mit 17:13 (6:6).
Um das Spiel der letzten Woche ein wenig vergessen zu lassen, wollten wir heute eine 100% andere Mannschaft auf dem Platz präsentieren. Dies gelang uns auch über weite Strecken des Spiels, weil wir viel energischer und kämpferischer auftraten. Von Anfang an zeigten wir den Voerderinnen, dass unsere Tabellenplatzierung nicht zwangsläufig unser Können wiederspiegelt. Vor allem unsere Deckungsarbeit war richtig gut, so dass die Gastgeberinnen teilweise recht ratlos vorne agierten.
Ein größeres Problem stellte mal wieder unsere Offensive dar. Entweder haben wir vorne zu hektisch gespielt und überhastet abgeschlossen oder aber die halbwegs herausgespielten Chancen wurden nicht verwertet. Dies war definitiv ein Spiel, das nur über die Abwehr gewonnen werden konnte. Beide Mannschaften spielten bis zum Pausentee auf Augenhöhe und somit stand es 6:6.
In der zweiten Halbzeit wollten wir weiterhin so kämpferisch auftreten und wohlmöglich sogar ein kleines Wunder vollbringen. Zunächst sah es auch ziemlich gut aus, denn wir konnten sogar in Führung gehen. Doch in den ersten fünf Minuten der zweiten Hälfte erhielten wir zwei recht strittige Zeitstrafen, die dazu führten, dass wir in Unterzahl drei Gegentore erhielten. In der 41. Minute stand es dann bereits 12:8 und die Hoffnung auf das kleine Wunder schwand allmählich. Trotzdem zeigten wir uns weiterhin voll motiviert und wollten unbedingt das Spiel noch drehen. Doch entweder war das Glück nicht mit uns oder aber zweifelhafte Entscheidungen bahnten sich durch das Spiel, so dass der Unmut bei uns und unserem Trainer zunahmen und die Bank eine weitere Zeitstrafe für die Mannschaft kassierte.
Nichtsdestotrotz haben wir das Spiel letztendlich verloren, weil wir schlichtweg zu wenig Tore erzielen. Den vor der Saison verlorengegangene Rückraum konnte bislang noch nicht annähernd effektiv ersetzt werden, auch wenn alle sehr bemüht sind, sich auf ihren „neuen Positionen“ zurecht zu finden.
Aber nun noch ein paar aufbauende Lichtblicke zum Schluss: Die gestrige Leistung war kein Vergleich zur Vorwoche und wir haben gezeigt, dass wir es definitiv besser können. Die Abwehrleistung war in weiten Teilen des Spiels wirklich sicher und stand gut. Vorne müssen wir weiterhin an uns arbeiten und das Tore-werfen üben. Doch hätten wir in Dinslaken so gespielt wie gestern in Voerde, wären wir als Sieger vom Platz gegangen. Doch hätte, hätte … So eine Gerede bringt letztlich nichts! Wir müssen auf uns vertrauen und dann werden wir im neuen Jahr mit solch einer Leistung auch noch andere Gegner schlagen. Neues Jahr – neues Glück :)!
Tore: Miriam Langenberg (4), Aline Dupont (2), Alina Vogel (2/1), Julia Winkels (2/2), Eva Sernetz, Cornelia Swoboda und Tanja Wenning (jeweils 1).
Die gesamte Damenmannschaft wünscht allen ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins kommende Jahr 2018!