Moral allein reichte leider nicht

Am gestrigen Abend bestritten die Handballdamen des TuS Xanten das Pokalspiel gegen BW Dingden. Dabei musste man vor eigenem Publikum die erste Niederlage einstecken (10:15 (5:7)), obwohl die Moral stimmte.
Die Vorzeichen standen für das erste Pflichtspiel nicht gut – neben den Langzeitausfällen (Eva Sernetz, Michaela Schlothmann und Lena Brammen) mussten wir dieses Mal auch noch auf Bea Schmitz und Julia Winkels verzichten, die sich ebenfalls beide eine Verletzung zugezogen haben.
Demnach war der Kader relativ dünn besetzt, so dass wir uns Unterstützung aus der A-Jugend holten. Anna Lamers half aus und bewies, wie so oft schon, dass sie einiges an Qualität mitbringt.
Aber jetzt erst einmal auf Anfang: Die Partie gegen den Landesliga-Aufsteiger verlief zunächst ziemlich schleppend – einige Minuten vergingen bis Dingden den ersten Treffer landete. Dies zog sich durch die gesamte Partie – Tore hatten Seltenheitswert. Doch wir blieben am Ball und ließen die Dingdenerinnen keinen großen Vorsprung ausbauen. Die wenigen Tore waren jedoch nicht das Ergebnis von zwei guten Abwehrleistungen, sondern vielmehr die Folge aus enorm vielen technischen Fehlern auf beiden Seiten. Fehlpässe, nicht gefangene Bälle und ungenaue Torwürfe führten zu dem überschaubaren Ergebnis von 5:7 nach der ersten Halbzeit.
In der zweiten Halbzeit erwischten wir einen besseren Start, denn wir konnten auf 7:7 ausgleichen und waren den Dingdenerinnen weiterhin auf den Fersen. Der Kampfgeist und die Moral waren übrigens das gesamte Spiel über zu erkennen. Leider konnten wir jedoch die Fehler in den eigenen Reihen nicht wesentlich minimieren und vor dem Tor waren wir einerseits nicht genug durchschlagskräftig und andererseits hatten wir mit vielen Lattentreffern auch noch etwas Pech.
Die Partie endete schlussendlich mit 10:15. Dingden ging verdient als Sieger vom Platz, obwohl wir bei einem Landesliga-Aufsteiger eine andere Leistung erwartet hätten. Mit etwas mehr Selbstvertrauen und Tempo hätten wir Dingden schlagen müssen.
Nun heißt es nach vorne zu blicken und das erste Saisonspiel gegen Haldern/Meerhoog/Isselburg ins Visier zu nehmen. Wir hoffen, dass wir uns an diesem Spieltag etwas fehlerfreier verkaufen und dass wieder etwas mehr Leute an Bord sind.
Übrigens hatten wir beim gestrigen Spiel doch ein Erfolgserlebnis – es war unser erstes Spiel mit einem elektronischen Spielbericht (ESB) – und alles hat funktioniert ;-)!
Tore: Anna Lamers (4), Jana Tenorth (2), Jennifer Winkels, Daniela Kuhlmann, Alina Vogel und Miriam Langenberg (jeweils 1).