Neue Konstellation bringt endlich den ersehnten Erfolg zurück
Nach langer Coronapause ging es am Samstagabend endlich wieder um Punkte. Nachdem unser erstes Spiel verlegt wurde, trafen wir zum Auftakt der Saison auf den TSV Bocholt II. Trotz Heimspiel mussten wir auf Grund der aktuellen Situation vor leeren Rängen spielen.
Nach einer langen Durststrecke und dem Wissen, dass wir uns gegen diese Mannschaft bislang immer schwer getan haben, ging das Team mit einer gewissen Aufregung ins Spiel. Hinzu kam das Gefühl, um die mangelnde Spielerfahrung in der neuen Konstellation aus „altem Team“, „neuen“ Spielern und der Verstärkung aus der A-Jugend.
Wir starteten mit vielen guten Vorsätzen, trotzdem verschliefen wir die Anfangsphase. Insbesondere durch unsere Verschlafenheit in der Abwehr lagen wir bereits nach drei Minuten bereits mit 0-3 hinten. Die erste Auszeit war bereits nach 11 Minuten nötig, vor allem auch, um derMannschaft Mut zuzusprechen. Danach lief es deutlich besser. Den Rückstand konnten wir zwar nicht aufholen, allerdings konnten wir in einem torarmen Spiel mit einem 4-7 in die Halbzeit gehen.
Nach der Auszeit war unsere Mannschaft von Beginn an präsent. Paula Kilders leistete wie gewohnt unermüdliche Deckungsarbeit und riss mit ihrem Einsatz die gesamte Mannschaft mit. Und wenn dem Gegner aus Bocholt doch einmal der Wurf aufs Tor gelang, konnten wir auf eine sichere Leistung von unserer Torhüterin Dagmar Olfen bauen. In unserer stärksten Phase blieben wir sogar12 Minuten ohne Gegentor. Parallel zu der deutlich verbesserten Abwehrleistung drehten Anna Lamers und Rebecca Kuebel auf und verhalfen uns zum 9-7 Zwischenstand (42. Minute).
Doch ein Handballspiel wird nicht in der 42. Minute entschieden. Einige Wechsel hatten nicht den gewünschten Erfolg, so dass die Gegner schnell ihre Chance witterten und das Spiel mit einem 5-0 Lauf (9-12 / 53. Min.) wieder drehten. Das wollten wir nicht auf uns sitzen lassen, schon gar nicht nach dem wir seit langem mal wieder Sieges-Luft geschnuppert hatten. Wir wechselten erneut und fanden zu unserem guten Spiel zurück. Wir erkämpften uns Ballgewinne, die allerdings zunächst nur der Motivation dienten, denn zu wenige konnten effektiv verwertet werden. Trotzdem waren wir in dieser Phase überlegen und konnte das Spiel so binnen 7 Minuten erneut drehen. Den Lucky Punch erzielte ausgerechnet eine unsere beiden A-Jugendlichen. Die 17jährige Alina Mjaglich behielt in der Schlussminute die Nerven und erzielte den alles entscheidenden Treffer zum 13-12.
Der Jubel war sehr emotional, schließlich war es unser erster Sieg seit 17 Monaten. Gegen einen unangenehmen Gegner gab am Ende die leidenschaftliche Abwehrarbeit den Ausschlag. DieserErfolg ist Balsam für unsere geschundenen Handballseelen und wird und Auftrieb für die nächsten Spiele geben. In dem Spiel zeigte sich, dass unsere Kooperation mit der A-Jugend genau der richtige Weg ist, um in der Bezirksliga bestehen zu können.
Wir bedanken uns bei den Spielerinnen der A-Jugend für ihre unermüdliche Ausdauer, uns trotz eigener Spiele zu helfen, den Offiziellen und natürlich bei den Ordner, die auch zu Corona-Zeiten für einen reibungslosen Hallenbetrieb gesorgt haben.
Tore: Anna Lamers (5), Rebecca Kuebel (3), Paula Kilders, Alina Mjaglich (je 2), Miriam Langenberg (1)