Mal wieder eine undankbare Aufgabe

Am gestrigen Samstagabend verlor die erste Damenmannschaft des TUS Xanten Handball ihr nächstes Meisterschaftsspiel gegen die Zweitbesetzung aus HSG Hiesfeld/Aldenrade mit 13:25 (4:13).

Ein weiteres Mal musste sich die Mannschaft von Trainer Harald Metsches einer undankbaren Aufgabe gegenüberstellen: Mal abgesehen davon, dass die HSG eine ambitionierte Mannschaft für den Aufstieg in die Verbandsliga ist, musste der TUS neben der Langzeitverletzten Aline Dupont (Schulterverletzung) auch noch auf ihre erfahrenen Kräfte Eva Sernetz (Bänderriss) und Lena Gäde (Adduktorenzerrung) verzichten. Beide hatten sich in der vergangenen Woche beim Training verletzt und konnten demnach in diesem schweren Spiel ihre Mannschaft nicht unterstützen. Somit waren es vor allem und mal wieder die jungen Spielerinnen, die nun die Verantwortung übernehmen mussten.

Wir fanden nicht gut ins Spiel – schnell kassierten wir einige Gegentore, vor allem durch die gegnerische Kreisspielerin, die viel zu oft frei stand und somit leicht angespielt werden konnte. Nach 15 Minuten lagen wir bereits mit 2:9 hinten und hinzukommend hatte bis dato eine Spielerin in unseren Reihen schon zwei Zeitstrafen kassiert.

Doch wir ließen den Kopf nicht hängen und deckten ab nun an in einer kompakten 6:0. Somit waren die Gäste gezwungen aus dem Rückraum zu werfen und waren damit nicht so torgefährlich. Außerdem ermöglichten wir somit unserer Anne Weyermann im Tor sich einige Male mit guten Paraden auszuzeichnen. Die stabilere Deckung gab uns Selbstvertrauen, auch wenn das Halbzeitergebnis (4:13) dies noch nicht unbedingt wiederspiegelt.

In der zweiten Halbzeit agierten wir nun mutiger und konnten uns tatsächlich noch von einer anderen Seite präsentieren. Vor allem unsere jüngste Spielerin Pia Oenning konnte sich durch sehenswerte Tore und einem guten Spiel auf der zentralen Mitteposition in Szene setzen. Trotz weniger Wechseloptionen brachten wir dieses Spiel ordentlich und fair über die Bühne. Am Ende stand es 13:25.

Als unterlegene Mannschaft hatten wir neben den fehlenden Ausfällen auch noch mit 6 Zeitstrafen und 9 Siebenmetern zu kämpfen – dies erschwerte unsere Aufgabe natürlich immens.

Nichtsdestotrotz haben wir Moral gezeigt und konnten erhobenen Hauptes von der Platte gehen. Nächste Woche müssen wir zur HSG Vennikel/Rumeln/Kaldenhausen. Wir hoffen, dass wir dort wieder mit mehr Leuten an Bord sind und wir unsere Leistungen dann noch steigern können.

Tore: Pia Oenning (6/1), Alina Vogel (3), Paula Kilders (2) und Anna Lamers (2/2).