Mit dem Rücken zur Wand
Am vergangenen Samstagabend haben die Xantener Handballerinnen das Kellerduell gegen MTV Rheinwacht Dinslaken III mit 17:15 (5:7) verloren.
Wir wollten unbedingt gewinnen, damit wir uns ein bisschen Luft vor den letzten beiden Tabellenplätzen verschaffen. Die Voraussetzungen waren auch gut, denn wir konnten mit einer vollen Bank anreisen. Doch es hat nicht sollen sein…
Von Anfang an fanden wir nicht ins Spiel und haben auch über 60 Minuten für keinen Moment dorthin gefunden. Nicht eine Spielerin von uns konnte zu ihrer Normalform finden. Es wurden Fehlpässe gespielt, Bälle nicht gefangen, zu überhastet abgeschlossen und klare Chancen nicht verwertet. Hinzu kam, dass wir uns auch in der Defensive zu leichte Fehler erlaubten, und das, obwohl der Gegner kaum Druck verursachte. Unfassbar, dass wir trotz dieser Leistung nach der ersten Halbzeit sogar noch führten.
Die zweite Halbzeit sollte besser werden, doch leider kassierten wir direkt zu Beginn der zweiten Hälfte eine rote Karte. Ab da an erlaubten wir uns defensiv noch mehr Fehler und Dinslaken puschte sich von einem Tor zum nächsten. In der 49. Minute stand es 12:8 für Dinslaken und eine Aufholjagd unsererseits blieb leider aus.
Zuschauer dieses Spiel konnten nur „Not gegen Elend“ resümieren. Doch leider waren wir diejenigen, die als Verlierer vom Platz gingen. Leider haben wir gegen einen direkten Konkurrenten viel zu harmlos agiert und konnten dem Spiel in keiner Weise den Stempel aufdrücken. Nun stehen wir leider wieder mit dem Rücken zur Wand, denn wir müssen hoffen, dass uns gegen andere, wahrscheinlich stärkere Gegner, bessere Leistungen gelingen und ebenso hoffen, dass unsere direkten Konkurrenten häufiger patzen. Wir befinden uns mitten im Abstiegskampf, aber wir schmeißen ganz bestimmt nicht voreilig das Handtuch hin und kämpfen weiter – und zwar direkt am Samstag gegen Voerde. Auf geht’s!