Hinrunde Pfui – Rückrunde Hui!
Lange gab es keine aktuellen Infos zum Saisonverlauf der 1. Herren. Die Schreibfähigkeiten der Masse wurden weitgehend überschätzt, so dass anstatt wöchentlicher Updates, eher Schweigen im Wald die Regel war.
Kurz vor Ende der diesjährigen Berg- und Talfahrt wollen wir also noch einmal kurz darauf eingehen, was alles in den letzten Wochen und Monaten rund um die Trümmertruppe geschah.
Der TuS blieb in der gesamten Hinrunde hinter den selbst gesteckten Zielen und Erwartungen zurück. Nicht nur personelle Engpässe, vor allem auch unmotivierte Trauerspiele waren die Ursache für den Vorletzten Tabellenplatz am Ende der Hinserie. Unzufriedenheit auf allen Seiten. Also raffte man sich zusammen. Die Mannschaft setzte sich nach der Hinrunde zusammen – in dieser kurzweiligen Therapiegruppe sprach man sich aus, schmiedete Pläne und erarbeitete Lösungsansätze. Jeder Sportpsychologe wäre stolz auf die geistigen Ergüsse der Diskussionsrunde gewesen. Aber auch das Trainergespann Gaede/Kessel reagierte. Stellte das Training gezielt um und führte mehr Einzelgespräche.
Und was soll man sagen, es machte *KLICK*. Wendepunkt das erste Spiel der Rückserie in Dinslaken. In einer hart umkämpften Partie, setzte man sich knapp gegen die Hausherren durch (27:25) und nahm diesen Schwung für die kommenden Partien mit. Bocholt (32:25), Wesel (41:24) und Lintfort (25:19) wurden klar beherrscht. Hiesfeld (34:27) schlug man daheim – profitierte dabei jedoch sicherlich vom dünn besetzten Kader der Gäste. Lediglich in Borken (25:35) fiel man noch einmal in ein kleines Loch. Zwar verlor man in der Folgewoche daheim gegen den starken Tabellenführer Schermbeck 1, verkaufte sich hier aber über weite Strecken des Spiels sehr teuer (29:35). Siege in Schermbeck 2 (26:23) und daheim gegen Neukirchen (30:17) folgten – somit stellt der TuS nach Schermbeck 1 die erfolgreichste Mannschaft der Rückserie.
Die Mannschaft ist gereift. Die jungen wilden haben Verantwortung übernommen und sich entwickelt. Potential war bereits vergangene Saison und auch in der Hinrunde zu erkennen. Jetzt aber scheint der Knoten geplatzt und die Köpfe frei zu sein, um Xanten in der oberen Tabellenhälfte zu etablieren. Eine Entwicklung die nicht zuletzt auch den Neuzugängen S. Kistner und M. Erdmann zu verdanken ist. Mit dem Trainergespann Gaede/Kessel ist der TuS für die kommende Saison gut aufgestellt. Weitere, positive Entwicklungen sind somit zu erwarten.
Was folgt nun noch? Nun, zwei Spiele stehen noch an. Daheim gegen Moers und am letzten Spieltag daheim gegen unsere Freunde aus Dinslaken. In Zahlen: Zuerst gegen den 3., dann gegen den 2. der Tabelle. Der TuS hat sich allen Umständen zum Trotz selbst aus der schwierigen Lage nach der Hinrunde befreit und möchte vor heimischer Kulisse auch die letzten beiden Saisonspiele positiv gestalten. Zumal es in beiden Hinspielen kräftige Ohrfeigen für den TuS gab. Diese möchte man wieder gutmachen. Bleibt abzuwarten, ob dies gelingt.