Wichtiger Heimsieg – trotz Sand im Getriebe!

Nachdem zuvor die 1. Damen ihr Heimspiel gegen Dingden erfolgreich gestalten konnte, traf am Abend auch die 1. Herren auf die männliche Erstvertretung der Gäste aus Dingden. Nach der enttäuschenden Leistung der vorherigen Woche in Dinslaken, wollte und musste man daheim punkten. Entsprechend motiviert ging man in die Partie.

 

Schnell war jedoch klar, dass Dingden es den Hausherren nicht einfach machen würde. Xanten verschlief den Start in die Partie – die geplanten „Spezialistenwechsel“ (Abwehr für Angriff) konnten zunächst nicht vorgenommen werden und es herrschte entsprechende Orientierungslosigkeit in der Abwehr. Irgendwie war man noch nicht ganz auf der Höhe oder aber schon wieder auf dem Weg zur Couch…Anpfiff war ja auch erst um 19.30 Uhr. Dingden zog auf 2:4 weg und insgeheim stellte man sich erneut darauf ein, dem Vorsprung des Gegners hinterherzulaufen (hatten wir das nicht schon???). Jedoch besann sich der TuS plötzlich auf seine Stärke in der Defensive und agierte nun konsequenter und vor allem – geordnet! Schnell glich man zum 4:4 aus und lag in der Folge meist 1 bis 2 Tore in Front. Jedoch bekam man, trotz guter Möglichkeiten, nicht die Kurve, sich entscheidend abzusetzen. Kurz vor Abpfiff der 1. Hälfte gelang noch der wichtige Treffer zum 14:11. Halbzeit!

 

Prinzipiell hatte Trainer Gaede nicht viel zu bemängeln – abgesehen von der erneut mangelnden Konsequenz und zeitweisen Konzentrationsschwächen. In Hälfte 2 wollte man es nicht, wie zuletzt des Öfteren, spannend machen, sondern das Spiel möglichst schnell entscheiden.

 

Schnell erarbeitete sich der TuS eine 6 Tore Führung und schaffte es endlich den Gegner zu kontrollieren. Mit diesem Polster im Rücken ließ jedoch in den letzten 15 Minuten die Konzentration nach, so dass man Dingden nochmals die Chance gab, bis auf 3 Tore heranzukommen. Letztendlich gab man dem Gegner jedoch nicht die Möglichkeit, das Spiel zu drehen und verwaltete den Vorsprung bis zum Schluss. Endstand 28:24. Verdienter und in letzter Konsequenz ungefährdeter Sieg.

 

Dennoch bleibt reichlich Raum nach oben. Die Mannschaft ist auf dem richtigen Weg, macht jedoch noch zu wenig aus den individuellen Möglichkeiten der Spieler. Auch schafft man es nur selten, eine entsprechende Konstanz in die eigene Leistung zu bringen – was letztendlich in mangelnder Konzentration begründet sein dürfte. Trotz allem sieht man die Früchte der bisher unter Trainer Falko Gaede geleisteten Arbeit. Außerdem wäre es auch langweilig und beängstigend, wenn die Mannschaft mit dem bisher gezeigten, bereits die Leistungsgrenze erreicht hätte! Insofern freuen wir uns auf den weiteren Verlauf der Saison.

 

Tragisch: Stefan Swoboda verletzte sich kurz vor Schluss an den Adduktoren – sein Einsatz in den nächsten Spielen ist daher fraglich. Auf diesem Wege gute Besserung!

 

Erfreulich: Der erste Einsatz in der Liga von Rafael Zur, welcher bis dato beruflich leider verhindert war. Speziell defensiv eine ordentliche Leistung – offensiv ist da sicherlich noch Luft nach oben – trotz seines sehenswerten „Flug-schlag-abklatsch-Kempa-Tores“.

 

Kader: Niklas Lackmann, Marcel Bischof (Tor), Fabian Eichler (5), Philip Gralla, Fabio Saccullo (2), Stefan Swoboda (4), Christoph Zabel (1), Sami Grabbe (2), Rafael Hellhorst (4), Rafael Zur (1), Dominik Sernetz (4), Marcel Kotes (2), Dino Rottes (2), Fred Friese (1)