Weil eine Halbzeit nicht reicht: Auswärtsniederlage gegen TV Rhede III

Am dritten Adventssonntag ging es für uns zum Auswärtsspiel nach Rhede. Mit zwei Siegen im Rücken, einem großen Kader und brandneuen Aufwärmshirts (vielen Dank an die Sponsoren – wir haben uns sehr gefreut!) waren wir motiviert, auch das letzte Spiel vor der Winterpause für uns zu entscheiden. Doch leider konnten wir uns das vorzeitige Weihnachtsgeschenk nicht machen. 

Nachdem wir in den letzten Spielen von Beginn an unsere Leistung abrufen konnten, war dieses Mal in der kompletten ersten Halbzeit der Wurm drin. Mit der Zuordnung in der Abwehr taten wir uns genauso schwer wie mit einem vernünftigen Torabschluss. Statt die Chancen ordentlich raus zu spielen, versuchten wir es mit der Brechstange und so landete der Ball leider zu oft im Aus oder in den Armen der gegnerischen Torhüterin. 

Anders bei den Gastgeberinnen aus Rhede, denen wir es in der Abwehr zu einfach machten und dadurch zu viele Chancen zuließen, die Rhede dann auch entsprechend nutzte. Auch das frühe Timeout und die klare Ansage von Trainer Jupp, ordentlich nach vorne zu spielen, halfen nichts und so gerieten wir ruckzuck in einen ordentlichen Rückstand. Zum Pausenpfiff stand es 16:8 – richtig bitter! 

Also ab in die Kabine zur Manöverkritik. Wir wussten selbst, dass wir deutlich mehr können und daher waren die Worte von unserem Trainerteam nicht überraschend: Vorne ordentlich durchspielen, Spielzüge probieren und die Lücke finden. Hinten Arme hoch, durchzählen, zupacken und gegenseitig helfen – eben ordentlich Handball spielen.

Und siehe da – auch wenn wir das Spiel nicht mehr drehen konnten, haben wir in Halbzeit zwei endlich aufgespielt und konnten Rhede so nochmal ins Schwitzen bringen. Denn plötzlich stand da ein Mauerwerk in der Abwehr und auch vorne trafen wir endlich den Kasten. In der zweiten Halbzeit konnten wir 11 Tore erzielen, während Rhede den Kasten nur 10 mal traf. Der Endstand: 26:19. Hätten wir das doch mal zwei Halbzeiten lang gemacht… 

So verabschieden wir uns in die Winterpause zwar mit einer Niederlage, nehmen aber das Positive aus der zweiten Halbzeit mit und wollen genau da im neuen Jahr anknüpfen.

Es spielten: Miriam Droste (3), Kimberly Fuchs, Franziska Hahn, Eva van Rennings (4), Alexandra Hemmers, Sofia Peters (1), Lotta Kroll (2), Hannah Egging (6), Silke Neumann, Theresa Fledder, Mareike van Beek (3), Linda van Rennings (TW)

Trainer: Miriam Droste, Josef Heiming

Support auf der Bank: Svenja Hemmers, Sophie Bremner, Martina Reichel, Anna Aymanns

#WirSindEineMannschaft