Gegen Vorst zum Horst gemacht
Der Bericht heute, fällt zumindest auf das Spiel bezogen, deutlich kürzer aus als gewohnt. Denn man könnte auch genauso gut die letzten Berichte kopieren und nur die Mannschaftsnamen ändern.
Zu vergleichbar ist der Spielverlauf auch bei der Auswärtspartie gegen Vorst II am Sonntag.
Am Ende steht eine hohe 29:18 Niederlage, nach der es in der Halbzeit (13:11) überhaupt nicht aussah.
Viele Fehlpässe, technische Fehler und Fehlwürfe kosten ein besseres Ergebnis.
Schätzungsweise 30!!! verlorene Bälle lassen eben kein besseres Ergebnis zu.
Ohne Schuldzuweisung und auch nicht als Grund für diese Niederlage, können wir heute aber zumindest die Schiedsrichterleistung als ebenbürtig bezeichnen. Da sind wir aus der Bezirksliga deutlich bessere Leistungen gewohnt 😉
Show must go on und so gehen wir in die zweiwöchige Pause mit langer Vorbereitungsphase auf den nächsten Gegner Grefrath. Hoffentlich macht uns Corona keinen Strich durch die Rechnung und wir können dieses Spiel noch austragen.
An letzter Stelle noch ein Dank an unsere 10 mitgereisten Zuschauer, mehr waren leider nicht erlaubt. In den engen Phasen der ersten Halbzeit, habt ihr uns super unterstützt und wir vermissen es, wenn ihr nicht da seid!
Es trafen für den Tus:
Ernst 4, Orlowski 3, Scheffers & Saccullo je 2, Dertinger, Kühl, Schoofs, Sevecke, Sernetz, Swoboda, Heiming je 1
Ein Nachruf auf die Ballsicherheit!
Was ist nur passiert in der Zwischenzeit von der Bezirksliga zur Landesliga?
Eine sicher nach vorne spielende Xantener Mannschaft, mit Spielfreude und jeder Menge Torgefahr, mutiert zum Fehlpassmonster und schlägt sich in der neuen Liga, Spiel um Spiel selber.
Blickt man nur auf die Ergebnisse, muss man von einem Klassenunterschied sprechen und die Frage stellen, was hat diese Mannschaft in der Landesliga zu suchen?
Aber so einfach ist es eben nicht! Wir sind in jedem Spiel anfänglich gut dabei und starten gut in die Begegnungen. Abwehrtechnisch, sind wir auf Augenhöhe mit allen Teams in der Liga.
Doch was ist das bitte im Angriff für eine Leistung? Das ist teilweise Verweigerung!
Natürlich können wir jetzt sagen, wir müssen uns erst an die Liga gewöhnen und es gab ja zu Beginn der Saison auch viele Verletzte, die bis jetzt noch nicht alle wieder zurück sind. Aber auch das ist viel zu einfach! Jeder einzelne hat vor der Saison betont: „Wir wollen Landesliga spielen und dort bestehen.“
Doch selbst in der Kreisliga (nichts gegen die Jungs aus der Kreisliga ;-)) kannst du mit solchen Fehlern kein Spiel gewinnen.
Es muss sich etwas ändern und zwar schnell. Denn es hat hoffentlich nichts mit handballerischem Unvermögen oder fehlender Qualität zu tun, sondern viel mehr mit dem Kopf, der es uns nicht mehr erlaubt, dass Pässe über 3 Meter beim eigenen Mitspieler ankommen. Und auch hier die Ausrede „es wird ja viel mehr mit Harz gespielt“ zählt einfach nicht.
Wir brauchen nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern müssen beharrlich an unseren Fehlern arbeiten. Dann bin ich überzeugt, holen wir mit dieser Mannschaft Punkte in dieser Liga und spielen um den Klassenerhalt mit. Wenn es aber so weiter geht, können wir zu den nächsten Spielen direkt eine weiße Fahne mitbringen.
In diesem Sinne, allen Handballverrückten schöne Herbstferien und wir hören uns hoffentlich nach dem Spiel in Grefrath mit positiveren Tönen.